Elias Khoury

libanesischer Schriftsteller, Literaturkritiker, Theater- und Filmautor; Werke: Romane, Essays und Theaterstücke, u. a. "Das Tor zur Sonne" (verfilmt), "Das Königreich der Fremdlinge", "Als schliefe sie"

* 12. Juli 1948 Beirut

† 15. September 2024 Beirut

Herkunft

Elias Iskandar Khoury (auch: Ilyas Huri, Churi) wurde 1948 in Beirut als Sohn griechisch-orthodoxer Eltern (Adele und Iskandar Khoury) geboren.

Ausbildung

K. wuchs im überwiegend christlichen Stadtteil Al-Ashrafiya in Ost-Beirut auf. Nach seinem Abitur an einer französisch geführten Privatschule (1967) schloss er sich der palästinensischen Widerstandsorganisation Fatah in Syrien an und kämpfte bis 1976 im Widerstand, bis 1970 in Jordanien. Parallel dazu studierte er ab 1968 Geschichte und Soziologie an der Libanesischen Universität Beirut, von 1970 bis 1973 an der École Pratique des Hautes Études in Paris, wo er sein Studium mit einer Dissertation über den Libanon-Konflikt von 1860 abschloss.

Wirken

Frühes Wirken als Aktivist und Journalist

Frühes Wirken als Aktivist und JournalistVon 1973 bis 1979 arbeitete K. für das Beiruter Forschungsinstitut der PLO in palästinensischen Flüchtlingslagern und gewann dort intensive Einblicke in die mündlich überlieferten Geschichten über die "Naqba" (Katastrophe), wie die Palästinenser ihre Vertreibung aus Galiläa (1948) nennen. In dieser Zeit veröffentlichte er auch seine ersten ...